Grundlegendes Quellen- und Standardwerk zur europäischen Diplomatiegeschichte und den machtpolitischen Verflechtungen des 19. Jahrhunderts
Felix Bamberg – Geschichte der orientalischen Angelegenheit im Zeitraume des Pariser und des Berliner Friedens
Erste Auflage. Verlag: Verlag: Berling, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1888. 622 Seiten mit 75 Illustrationen. Halbleineneinband der Zeit, 24 x 17 cm
Dieses bedeutende Werk des Diplomaten und Historikers Felix Bamberg (1820–1893) bietet eine umfassende Darstellung der „Orientalischen Frage“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einem zentralen Brennpunkt der europäischen Politik. Der Band gehört zur Reihe Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, herausgegeben von Wilhelm Oncken.
Bamberg beleuchtet in detailreicher Analyse die politischen und militärischen Verwicklungen zwischen den europäischen Großmächten und dem Osmanischen Reich vom Pariser Frieden 1856 (nach dem Krimkrieg) bis zum Berliner Kongress 1878, der unter maßgeblicher Leitung Bismarcks stand. Das Werk behandelt u. a. die Rivalität zwischen Russland und den Westmächten, den Krimkrieg und seine Folgen, die Rolle Österreichs, die orientalische Politik Napoleons III., die Kämpfe auf dem Balkan sowie die diplomatischen Auseinandersetzungen um die Zukunft der Donaufürstentümer, Rumäniens und Bulgariens.
Mit Porträts, Illustrationen und Karten ausgestattet, bietet der Band nicht nur politischen Hintergrund, sondern auch anschauliches Bildmaterial, das die zentralen historischen Ereignisse – etwa die Konferenz in Paris 1856 und den Berliner Kongress 1878 – lebendig dokumentiert.
Papierbedingt nachgedunkelt, sonst sauberes Exemplar

