Die seltene Erstausgabe eines bedeutenden Zeugnisses deutschsprachiger Aufklärungsliteratur
Mathias Claudius: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder: Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen I. und II. Theil
Erste Auflage. Verlag: Hamburg und Wandsbeck, 1773. I. und II. Theil (von 8) in einem Band, 232 Seiten mit gestochenem Frontispiz, einer Holzschnitttafel und zwei gestochenen Vignetten, marmorierter Pappband der Zeit, unbeschnitten, 18 x 11 cm
Das Sammelwerk enthält zahlreiche Rezensionen der Sturm- und Drangzeit. Das Werk, bei dem Claudius mehrmals den Verleger wechselte, erschien von 1773-1812 mit Texten aus den verschiedenen Lebensphasen des Autors.
Die Teile 1-3 enthalten Berichte aus dem literarischen Leben um 1775 mit Rezensionen über Aufführungen z. B. "Minna von Barnhelm'', "Emilia Galotti'', "Götz von Berlichingen'' und anderer zeitgenössischer Theaterereignisse. Claudius wusste zu der Zeit nichts von Goethes Autorschaft. 1773 schreibt er an Herder "Wer hat den Götz von Berlichingen geschrieben? Mir sagt man ein Advokat in Frankfurt". Außerdem findet man Buchbesprechungen wie: Goethes "Leiden des jungen Werthers'' ("weiss nicht, ob'sn Geschicht oder n'Gedicht ist ."), Klopstocks "Oden'', Herders "Blätter von Deutscher Art und Kunst'', Lenz "Der Hofmeister'' u. a..
Teilweise etwas fleckig, sonst gutes Exemplar in altersgemäßem Zustand

