Ein schönes Beispiel der physikalischen Lehrbuchliteratur des frühen 19. Jahrhunderts
Andreas Baumgartner: Die Naturlehre nach ihrem gegenwärtigen Zustande mit Rücksicht auf mathematische Begründung.
Verlag: Wien, Carl Gerold, 1845. 8., verm. u. verb. Aufl. 2 (von 2) Bände, 938 Seiten mit 10 (von 10) gefalteten Kupfertafeln, Halblederbände der Zeit, 21 x 14 cm
Baumgartner (1793–1865), österreichischer Naturforscher, Physiker und Industrieller, legte mit seiner Naturlehre ein für seine Zeit umfassendes Kompendium der Experimentalphysik vor. Das Werk behandelt die klassischen Gebiete: Mechanik, Statik, Hydrostatik, Wärmelehre, Akustik, Optik, Elektrizität, Magnetismus sowie astronomische Erscheinungen. Im Unterschied zu älteren Kompendien stützt es sich stärker auf mathematische Ableitungen und systematische Beweisführungen.
Auffallend ist die reichhaltige Bebilderung durch gefaltete Kupfertafeln, welche die Versuchsaufbauten, geometrischen Konstruktionen sowie atmosphärische und astronomische Phänomene anschaulich wiedergeben.
Keine losen Seiten oder Risse, wenig fleckig, Kellergeruch, sonst sehr gute Exemplare in altersgemäßem Zustand

