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Ein bedeutendes und seltenes Zeugnis der französischen Literaturgeschichte, das die geistigen Strömungen nach der Revolution in einem zeitgenössischen Blick bündelt.

 

 

Marie-Joseph de Chénier: Tableau historique de l’état et des progrès de la littérature française, depuis 1789

 

Verlag: Paris, Baudouin Frères, 1821. Nouvelle édition, revue sur les manuscrits. 479 Seiten. Zeitgenössischer Halbledereinband, Marmorpapiervorsätze, Marmorschnitt, 14 x 9 cm

 

Chéniers Tableau gilt als die erste große literaturhistorische Gesamtdarstellung der französischen Literatur nach der Revolution. In einer systematischen Gliederung widmet er sich Grammatik, Rhetorik, Geschichtsschreibung, Roman, Lyrik, Epos sowie Tragödie und Komödie – stets mit Blick auf die neuen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen seit 1789. Ein wichtiges Zeitzeugnis, das nicht nur literarische Entwicklung, sondern auch den republikanischen Geist der Epoche spiegelt.

Marie-Joseph de Chénier (1764–1811), Bruder des Dichters André Chénier, war einer der bedeutenden Dramatiker und politischen Schriftsteller der Revolutionszeit. Mit seinem Drama Charles IX (1789) feierte er große Erfolge, gleichzeitig engagierte er sich als Abgeordneter des Konvents. In seinem Tableau historique verbindet er literarische Analyse mit politischer Programmatik – ein Werk, das in der Geschichte der französischen Literaturkritik einen festen Platz einnimmt.

 

 

Exemplar mit altersgemäßen Gebrauchsspuren, Rücken lädiert und locker, jedoch fest gebunden.

1821 – de Chénier: Tableau historique de l’état et des progrès de la littérature

15,00 €Preis
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