Seltener historischer Roman
Franz Joseph Waitzenegger: Hirlanda, Herzogin von Bretagne, oder der Sieg der Tugend und Unschuld eine erbauliche und lehrreiche Geschichte des Alterthums, neuerzählt für Junge und Alte
Verlag: Augsburg, Doll, 1820, 126 Seiten mit gestochenem Frontispiz, Pappband der Zeit, 17 x 11 cm
Diese seltene und heute fast vergessene Erzählung aus dem frühen 19. Jahrhundert verbindet christliche Erbauungsliteratur mit den dramatischen Elementen historischer Romane. Franz Joseph Waitzenegger schildert in „Hirlanda, Herzogin von Bretagne“ das bewegte Leben einer edlen Frau, die im Kampf gegen Verleumdung, Ungerechtigkeit und Schicksalsschläge standhaft bleibt – durch ihre Tugend, Unschuld und Gottesfurcht.
Inmitten einer Welt von Machtgier, Verrat und Intrigen bleibt Hirlanda ihrer inneren Überzeugung treu. Sie wird zur Verkörperung des Guten und zur moralischen Heldin einer Geschichte, in der das göttliche Walten über menschliches Unrecht triumphiert. Die Sprache ist geprägt vom Pathos der Zeit und richtet sich mit moralischer Klarheit an ein junges wie erwachsenes Publikum.
Waitzeneggers Werk ist nicht nur ein Stück frühbürgerlicher Volkserzählung, sondern auch ein Ausdruck der religiös-pädagogischen Literaturtradition des 19. Jahrhunderts. Es bietet einen Einblick in die Vorstellungen von Tugend, weiblicher Stärke und christlichem Lebensideal der damaligen Zeit.
Einband beschädigt, durchgehend braunfleckig, insgesamt ordentliches Exemplar

