Ein eindrucksvolles Werk der aufklärerischen Medizin – an der Schwelle zwischen überlieferter Heiltradition und moderner wissenschaftlicher Pharmakologie, selten und sammelwürdig.
Philipp Jacob Piderit: Pharmacia rationalis.
Verlag: Cassellis (Kassel), in officina libraria Ioannis Iacobi Crameri, 1791. 2 Teile in 1, 406 + 74 Seiten, Halblederband der Zeit, 20 x 12 cm
Bedeutendes pharmazeutisch-medizinisches Standardwerk der späten Aufklärung, in dem Philipp Jacob Piderit die Arzneikunde systematisch auf rationale und erfahrungsbasierte Grundlagen stellt. In klar gegliederter Form behandelt das Werk die Zubereitung, Zusammensetzung, Prüfung und Anwendung von Arzneimitteln pflanzlicher, mineralischer und chemischer Herkunft. Zahlreiche detaillierte Rezepturen, Angaben zur Dosierung sowie methodische Überlegungen zur Wirkung und Verträglichkeit machen das Buch zu einem zentralen Arbeitsinstrument für Ärzte und Apotheker seiner Zeit.
Besonders hervorzuheben ist die Verbindung traditioneller pharmakopöischer Lehre mit moderner Chemie und klinischer Erfahrung – ein charakteristisches Zeugnis des Übergangs von der klassischen Heilkunst zur wissenschaftlich fundierten Pharmazie des späten 18. Jahrhunderts. Vollständiges Exemplar in zeitgenössischem Einband, altersgemäß leicht gebräunt, insgesamt gut erhalten.
Durchgehend braunfleckig, sonst sauberes Exemplar.
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