Ein Stück aufklärerischer Geistesgeschichte in authentischer zeitgenössischer Ausstattung – gleichermaßen interessant für Sammler klassischer französischer Literatur, wie auch für Liebhaber eleganter Ausgaben des späten 18. Jahrhunderts.
La Bruyère: Maximes et Réflexions Morales
Verlag: Bruxelles, Chez Lemaire, 1782. 56 + 192 Seiten, im zeitgenössischen Lederband, Rücken mit floraler Vergoldung, Marmorpapier-Vorsätze, Rotschnitt, 12 x 8 cm
Ein feines Beispiel moralischer Literatur des 18. Jahrhunderts: Diese Ausgabe von Jean de La Bruyère’s berühmten Maximes et Réflexions Morales erschien 1782 in Brüssel und bewahrt in komprimierter Form die Essenz seiner scharfsinnigen Gesellschaftskritik und Menschenbeobachtung.
Der Band im handlichen Format präsentiert sich in einem zeitgenössischen Pappband mit goldgeprägtem Rücken und zarten floralen Ornamenten. Innen überzeugt er durch schöne Typographie, klare Gliederung und elegante Vignetten. Das marmorierte Vorsatzpapier in kräftigen Farben betont die Ausstrahlung des Bandes zusätzlich.
La Bruyère (1645–1696), Mitglied der Académie Française, gehört zu den prägenden Autoren der französischen Klassik. Seine Reflexionen über Moral, Charakter und menschliche Schwächen sind zeitlos gültig und haben großen Einfluss auf die moralische und philosophische Literatur Europas ausgeübt.
Leder stellenweise berieben, teils mit Fehlstellen an Kapitalen. Bindung fest. Innen schwach fleckig, insgesamt aber sauber und gut lesbar.

