Eine bibliophile Kostbarkeit für Liebhaber französischer Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts.

Jean Racine: Oeuvres. Tome Premier.

Verlag: Paris, 1741. Nouvelle Édition. 568 Seiten mit 6 Kupfertafeln, zeitgenössischer Kalblederband mit reicher Rückenvergoldung und marmorierten Vorsätzen, 18 x 12 cm

Seltene Pariser Ausgabe der gesammelten Werke des großen französischen Tragödiendichters Jean Racine (1639–1699), einem der unangefochtenen Klassiker der Weltliteratur und bedeutendsten Dramatiker des französischen Barock. Racine, neben Molière und Corneille der dritte große Name des klassischen Theaters, brachte mit seiner reinen Sprache, psychologischen Feinzeichnung und dramatischen Wucht das französische Trauerspiel zur Vollendung.

Der vorliegende erste Band enthält u. a. La Thébaïde (1664), Alexandre le Grand (1666), Andromaque (1668), Britannicus (1670), Bérénice (1671) sowie die berühmte Komödie Les Plaideurs (1668). Mit gestochenen Kupfertafeln zu den einzelnen Stücken, die in lebendigen Szenen die Aufführungspraxis des 17. Jahrhunderts illustrieren.

Ein Werk, das nicht nur literaturgeschichtlich von höchstem Rang ist, sondern auch kulturhistorisch als Spiegel der Hofgesellschaft Ludwigs XIV. Bedeutung hat – Racine war Hofdichter des Sonnenkönigs und Mitglied der Académie française.

Gebrauchsspuren, Ecken und Kanten berieben, Gelenke teils angeplatzt, Buchblock gebrochen, einige Bleistiftkritzeleien, insgesamt aber authentisches Exemplar dieser frühen Gesamtausgabe.