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Das bekannteste deutschsprachige Turnierbuch und eine Hauptquelle zur ritterlich-höfischen Festkultur der Frühen Neuzeit.

  

 

Georg Rüxner: Thurnierbuch / Das ist: Warhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung / von Anfang / Ursachen / Ursprung und Herkommen der Thurnier im heyligen Römischen Reich Teutscher Nation / Wie viel offentlicher Landthurnier / von Keyser Heinrichen dem Ersten dieses Namens an / biß auff Keyser Maximilian den Andern (.) Alles jetzunder von neuwen zusammen getragen / mit schönen neuwen Figuren / sonderlich auch der Adelischen Wapen (.). 3 Teile in 1 Band.

 

Verlag: Frankfurt am Main, Paul Reffeler für Sigmund Feyerabend, 1578/1579. 3 Teile in 1 Band mit 125 großen Text-Holzschnitten und einer doppelblattgroßen Tafel von Jost Amman, 286 Wappen-Holzschnitten und einigen Vignetten, Halbpergament der Zeit, Rotschnitt, FOLIO 33 x 21 cm

 

Das Turnierbuch von Georg Rüxner ist eines der bedeutendsten Werke zur ritterlich-höfischen Kultur des Heiligen Römischen Reiches im 16. Jahrhundert. Es handelt sich um eine chronologische Darstellung der Turniere, die von den römisch-deutschen Kaisern und Fürsten ausgerichtet wurden, und es verbindet historische Berichte mit reich ausgestalteten Illustrationen. Rüxner schildert den Ursprung und die Entwicklung des Turnierwesens, beschreibt detailliert die einzelnen Veranstaltungen und liefert zugleich wertvolle Informationen zu den beteiligten Adelshäusern.

 

Die Ausgabe, die 1578/79 in Frankfurt am Main von Paul Reffeler im Verlag des Sigmund Feyerabend gedruckt wurde, ist durch ihre prachtvolle Ausstattung bemerkenswert. Zahlreiche Holzschnitte mit Wappen, Turnierszenen und allegorischen Darstellungen begleiten den Text und machen das Werk nicht nur zu einer historischen, sondern auch zu einer künstlerisch bedeutenden Quelle. Neben der chronistischen Funktion erfüllt das Buch auch eine genealogische Aufgabe, da es in großem Umfang Wappen und Namen des deutschen Hochadels überliefert.

 

Das Werk diente nicht allein der Unterhaltung, sondern war zugleich eine bewusste Verherrlichung der ritterlichen Tradition in einer Zeit, in der das Turnierwesen bereits seinen Höhepunkt überschritten hatte. Die Verbindung aus historischer Darstellung, genealogischem Nachschlagewerk und repräsentativer Ausstattung erklärt, weshalb das Turnierbuch zu den begehrtesten Drucken der Renaissance gehört.

 

 

Fester Buchblock, keine losen Seiten oder Risse, schwach fleckig und etwas nachgedunkelt, sonst sehr schönes Exemplar im altersgemäßem Zustand

 

1578 – Georg Rüxner: Thurnierbuch

2.500,00 €Preis
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